Flora und Fauna im Deglersee


Europäischer Wels

Der Europäische Wels oder Waller gehört zur Familie der Echten Welse.
Der Wels kann in Europa bis zu 300 cm lang und 200 kg schwer werden und ist damit der größte reine Süßwasserfisch Europas. Die englische Bezeichnung dieses Welses lautet "Wels catfish", "Sheatfish" oder "Som catfish".
Beim Aufspüren der Nahrung spielen die reduzierten Augen des Welses keine Rolle, dagegen sind Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn hoch entwickelt. Diese Welse hören auch ausgezeichnet: die Schallwellen werden (wie bei den Karpfenfischen) von der Schwimmblase verstärkt und über ein System verbundener Knochen zum Innenohr geleitet. Zusätzlich verfügt dieser Welse über "Elektrorezeptoren", mit deren Hilfe er Beutetiere anhand ihrer schwachen elektrischen Felder aufspüren kann



Hecht

Die durchschnittliche Körperlänge liegt bei älteren Exemplaren zwischen 60 bis 100 cm aber auch Längen bis 150 cm und Gewichten von über 20 kg sind bei guten Lebensbedingungen durchaus möglich. Die Maximallänge wird in der Regel nur von Rognern (Weibchen) erreicht, die Milchner (Männchen) erreichen meist nicht mehr als 90 cm.
Der Hecht ist ein Standfisch und hält sich gerne in Ufernähe von Fließgewässern, Seen und größeren Teichen auf. Er bevorzugt Schilfränder und ähnliche Deckungsmöglichkeiten. Daneben gibt es auch Hechte, die sich im Freiwasser der Seen aufhalten.



Flussbarsch

Der Flussbarsch oder einfach "Barsch" ist ein Süßwasserfisch der bis zu 60 cm lang und knapp 5 kg schwer werden kann. Er kommt in ganz Europa vor.
Der Flussbarsch besitzt einen gedrungenen und seitlich abgeflachten Körperbau und im Alter wird er zunehmend hochrückiger. Sein Kopf ist stumpfer und kürzer als der des Zanders.
Die Rückenfärbung des Flussbarsches ist dunkel gräulich-braun bis olivfarben, seine Körperflanken sind deutlich heller.
Die Bauchseite des Flussbarsches ist silbrig-weiß, manchmal mit rötlichem Schimmer und die Körperflanken sind mit deutlichen 6 bis 9 Querbinden bedeckt (sog. Barschstreifen)



Spiegelkarpfen

Der Karpfen bevorzugt warme, stehende oder langsam fließende Gewässer mit Pflanzenwuchs und weichem Bodengrund. Karpfen sind Schwarmfische, die den Winter an den tiefsten Stellen überdauern und in dieser Zeit keine Nahrung aufnehmen. Die meisten Vorkommen finden sich in den Mittel- und Unterläufen der größeren Flüsse. Die mittleren Größen liegen bei 35 bis 50 cm mit 2 bis 3 kg Gewicht aber auch Längen von 140 cm und Gewicht über 50 kg sind möglich. Sie haben eine hochrückige, gedrungene und füllige Körperform und einen Buckel nach dem Kopf. Er hat ein zahnloses, vorgestülptes Maul, in dem vier fleischige Bartfäden stehen. Seine Schlundzähne sind in 3 Reihen angeordnet und er hat relativ große Augen. Seine große Schwanzflosse ist tief gegabelt und abgerundet.


Schuppenkarpfen

Der Schuppenkarpfen wühlt am Grund nach Nahrung. Die Laichzeit ist von Mai bis Juli. Er hat eine weniger langgestreckte und seitlich stärker abgeflachte Körperform. Zudem ist er mehr oder weniger hochrückig. Das Maul ist endständig und ist ein vorstülpbares Rüsselmaul. Der Schuppenkarpfen hat vier Barteln (Bartfäden) an der Oberlippe. Die Brust- und Bauchflossen sowie After- und Schwanzflosse sind oft mit einem rötlichen Ton gefärbt. Die Rückenflosse beginnt vor dem Bauchflossenansatz und ist lang und hoch. Die Schwanzflosse ist gegabelt und die Afterflosse des Schuppenkarpfens ist leicht konvex. Karpfen können ca. 40 Jahre und älter werden. Schuppenkarpfen können bis zu über 100cm groß und ca. 28kg schwer werden.


Schleie

Die Schleie kann maximal bis zu 70 cm lang und 7,5 kg schwer werden. Sie ist in fast ganz Europa verbreitet und lebt überwiegend am Grund langsam strömender oder stehender Gewässer sowie in flachen, warmen und krautreichen Seen. Es ist möglich, das Geschlecht der Schleie anhand der Bauchflossen zu bestimmen: männliche Schleien haben sehr große, löffelförmige Flossen, während die Flossen der weiblichen Schleie länger, spitzer und eher dreieckig sind. Schleien zeichnen sich auch durch ihre große Widerstandsfähigkeit gegen Sauerstoffmangel und saures Moorwasser aus. Als äußerst anpassungsfähige Art verträgt die Schleie sowohl niedrigste Sauerstoffgehalte als auch hohe pH - Werte und fühlt sich sogar im Sommer in abgestandenem Wasser wohl. Sie überstehen dies, indem sie in eine Kälte- und Hitzestarre verfallen.


Rotfeder

Die Rotfeder kann eine maximale Länge von ca. 40 cm und ein max. Gewicht von etwas mehr als 2 kg erreichen. Die Rotfeder kann anhand mehrerer Merkmale von dem Rotauge unterschieden werden: die Iris der Rotfeder ist goldgelb bis orangefarben, die Iris des Rotauges ist rot. Weiterhin beginnt die Rückenflosse bei der Rotfeder deutlich hinter dem Ansatz der Brustflossen, bei dem Rotauge fast direkt über dem Ansatz der Bauchflosse. Die Bauchkante des Rotauges ist zwischen den Bauch- und Analflossen gerundet, während die Bauchkante der Rotfeder kielförmig ist. Die Rotfeder erträgt erhöhte Temperaturen, Gewässerüberdüngungen und geringen Sauerstoffgehalt relativ gut. 


Rotauge

Der Schwarmfisch ist recht anspruchslos und besiedelt daher stehende und fließende Gewässer und ist sogar im Brackwasser zu finden. Die rote Iris, die dem Fisch den Namen gibt und auch die Färbung kann je nach Lebensraum variieren. Am Rücken sind Rotaugen zumeist dunkelgrün bis blaugrün gefärbt, die Seiten glänzen silbern mit einem gelblichen Schimmer und der Bauch ist weißlich. In Seen haben sie meist eher golden als silbern schimmernde Flanken. Das Maul des Fisches ist endständig mit einer recht kleinen Mundspalte. Rotaugen können bis zu 50 Zentimeter groß und 12 bis 13 Jahre alt werden. Die meisten Exemplare sind allerdings viel kleiner (um die 20 Zentimeter) und erreichen das maximale Alter in der Regel nicht. Das durchschnittliche Gewicht liegt bei 300 Gramm, besonders große Rotaugen können bis zu einem Kilogramm wiegen.


Zander

Der Zander ist der größte im Süßwasser lebende barschartige Fisch Europas. Die Raubfische leben in langsam fließenden Flüssen und Seen Europas und haben sich nach dem künstlichen Besatz in fast allen westeuropäischen Gewässern ausgebreitet. Zander kommen auch im Brackwasser der gesamten Ostsee vor. Sie leben in tieferem Wasser und wachsen sehr schnell. Die mittlere Länge beträgt rund 50 Zentimeter. Zander können 10 bis 20 Jahre alt werden und sind empfindlich gegenüber Fischereidruck.


Europäischer Stör

Der Europäische Stör, manchmal auch Gemeiner Stör genannt, kann maximal 5m lang und 500 kg schwer werden. Der Europäische Stör ist ein anadromer Wanderfisch, der zum Ablaichen ins Süßwasser zieht.
Er besitzt einen langen und "haiförmigen" Körper mit einer lang ausgezogenen Schnauze und die Körperfärbung ist auf der Oberseite grünlich-grau bis braun und wird in Richtung Bauchseite langsam gelblich bis schmutzig-weißlich. Der Europäische Stör besitzt eine asymmetrische Schwanzflosse, in deren oberer und verlängerter Hälfte das Ende der Wirbelsäule hineinreicht. Seine Rückenflosse ist weit nach hinten verlagert und statt Schuppen sind 5 Längsreihen von Knochenplatten vorhanden.




Hornblatt

 Das  Hornblatt ist eine robuste, feinfiedrige Wasserpflanze, die durch ihren schlichten und schönen Eindruck fasziniert. Das auch als Raues Hornblatt bekannte Gewächs breitet sich gerne aus. Mit den feingliedrig verzweigten und buschig wachsenden Stängeln, zeigt das Hornblatt ein besonderes Wuchsbild. Das einzelne Blatt ist feinfiedrig oder quirlartig und die Ränder der Blätter sind gezähnt. Das Untergetauchte Hornblatt gehört zur Gattung der Hornblätter in der Familie der Hornblattgewächse. Es gedeiht am besten in stehenden und kaum fließenden Gewässern.


Rohrschilf

Schilf ist das größte mitteleuropäische Mitglied der Familie der Süßgräser: Es wird mehr als vier Meter hoch. Die Wildart ist weltweit zu finden, mit Ausnahme der Antarktis. Schilf oder Schilfrohr/Schilfgras gilt als eine der wichtigsten Repositionspflanzen, sprich, es filtert Schadstoffe aus Gewässern, wirkt wasserklärend und sorgt für eine hohe Wasserqualität. Außerdem stabilisiert und befestigt es Uferbereiche und Gewässerränder.

 
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